Mehr noch als ein Bericht über das Leben der versteckten Juden im Hinterhaus ist das Tagebuch der Anne Frank für mich eine Geschichte über das Erwachsenwerden.
Sie beschäftigt sich mit den selben Fragen wie bestimmt jedes Mädchen in diesem Alter und teilt außerdem trotz allem noch die selben Probleme, was zum Beispiel die Beziehung zu den eigenen Eltern oder Sexualität angeht.
Die Passagen, in denen Anne über diese Themen schreibt, waren für mich auch am interessantesten. Vielleicht gerade deshalb, weil sie das selbst auch am meisten beschäftigt hat.
Natürlich erfährt man auch etwas über die Niederlande unter deutscher Besatzung, jedoch bleibt Politik immer bloß ein Nebenthema.