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A review by marlonski
Feindbild China. Was wir alles nicht über die Volksrepublik wissen by Uwe Behrens
informative
reflective
medium-paced
2.5
Uwe Behrens hat sich zum Ziel gesetzt, eine andere - von westlichen Medien ignorierte - Sichtweise auf die Volksrepublik China darzustellen, was ihm in seinem Werk auch gelingt, allerdings nicht auf die elegante Art und Weise, wie man es sich wünscht.
Behrens greift in seinem Werk häufig auf anekdotische Evidenz und Erzählungen zurück, was trotz seiner sonst recht sachfaktlichen Schreibweise einen faden Beigeschmack hinterlässt. Insbesondere, weil die sonstige ,,wissenschaftliche" Arbeit in dem Text sehr wenig mit direkten Quellenverweisen arbeitet, was für populärwissenschaftliche Publikationen jetzt nicht unbedingt ungewöhnlich - bei einem solchen Thema allerdings geboten gewesen wäre.
Abseits davon ist auch der teils stark polemische Ton des Buches zeitweise hart zu ertragen. Schema F eines jeden Kapitels sieht folgendermaßen aus: Aufzeigen von der Fortschrittlichkeit Chinas -> Kritik der falschen Darstellung Chinas in den westlichen Medien -> direkte US-Kritik in Form von Whataboutism. Die Art der Sprache wirkt dabei immer ein bisschen hämisch, zynisch und besserwisserisch. Und das ist besonders schade, weil darunter ein wirklich interessanter, gut übersichtlicher Beitrag verborgen liegt, der die Darstellung Chinas im Westen zurecht kritisiert und versucht, den Staat richtig im Spannungsgefüge der Weltpolitik einzufassen. Für diese Eindrûcke lohnt sich das Lesen auf jeden Fall, wenn man zeitgleich über die genannten Kritikpunkte hinwegsehen kann und möchte.
Behrens greift in seinem Werk häufig auf anekdotische Evidenz und Erzählungen zurück, was trotz seiner sonst recht sachfaktlichen Schreibweise einen faden Beigeschmack hinterlässt. Insbesondere, weil die sonstige ,,wissenschaftliche" Arbeit in dem Text sehr wenig mit direkten Quellenverweisen arbeitet, was für populärwissenschaftliche Publikationen jetzt nicht unbedingt ungewöhnlich - bei einem solchen Thema allerdings geboten gewesen wäre.
Abseits davon ist auch der teils stark polemische Ton des Buches zeitweise hart zu ertragen. Schema F eines jeden Kapitels sieht folgendermaßen aus: Aufzeigen von der Fortschrittlichkeit Chinas -> Kritik der falschen Darstellung Chinas in den westlichen Medien -> direkte US-Kritik in Form von Whataboutism. Die Art der Sprache wirkt dabei immer ein bisschen hämisch, zynisch und besserwisserisch. Und das ist besonders schade, weil darunter ein wirklich interessanter, gut übersichtlicher Beitrag verborgen liegt, der die Darstellung Chinas im Westen zurecht kritisiert und versucht, den Staat richtig im Spannungsgefüge der Weltpolitik einzufassen. Für diese Eindrûcke lohnt sich das Lesen auf jeden Fall, wenn man zeitgleich über die genannten Kritikpunkte hinwegsehen kann und möchte.